Augsburg
Die Biostadt Augsburg wird durch die Aktivitäten der „Arbeitsgemeinschaft Biostadt Augsburg“ mit Leben gefüllt. Sie ist ein Forum der Augsburger Lokalen Agenda 21 und gründet ihre Arbeit auf den vorliegenden Stadtratsbeschlüssen.
Die "Arbeitsgemeinschaft Biostadt Augsburg" ist ein offenes Netzwerk aus Unternehmen und Organisationen der Bio-Branche sowie des Verbraucher- und Umweltschutzes und Teil des Augsburger Nachhaltigkeitsprozesses. Es finden regelmäßige Treffen statt.
Wesentliche Fakten
Es hat sich ein kleiner aktiver Kreis aus Organisationen und Unternehmen gebildet, der nach seinen Möglichkeiten Aktionen und Veranstaltungen zur Aufklärung über „bio“ plant und umsetzt. Die Ernährungsberatung des Gesundheitsamtes als zuständige Stelle der Verwaltung koordiniert alle Tätigkeiten.
Mit der BioSüd, der Messe für den Naturkostfachhandel, ist Augsburg seit 2009 jährlicher Treffpunkt für die Biobranche aus ganz Süddeutschland.
Folgende Beschlüsse sind Leitlinie unserer Arbeit:
- Stadtratsbeschluss 2007 zur Biostadt Augsburg
- Berichte im Stadtrat
- Gründung der Arbeitsgemeinschaft Biostadt Augsburg in 2012
- Stadtratsbeschluss 2014 zur Mitgliedschaft im Biostädte Netzwerk und zu Aktivitäten der Biostadt Augsburg
- Angestrebter Bio-Anteil laut Stadtratsbeschluss:
- 30% in Kitas und Schulen
- 100% bei städtischen Veranstaltungen
Ziele der Biostadt Augsburg
- Aufklärung und Bewusstseinsbildung zur gesunden Ernährung mit Bio-Lebensmitteln für Augsburgerinnen und Augsburger
- Mehr Biokost in Kitas, Schulen und öffentlichen Einrichtungen
- Mehr Biokost bei Augsburger Veranstaltungen, Märkten und in der Gastronomie
Unsere Schwerpunkte
- Die Bio-Pausenbrot-Aktion jährlich für alle Augsburger Grundschulen mit Unterrichtseinheit an den Schule.
- Projekt Kita-Coaching zur Erhöhung des Bio-Anteils in den städtischen Kitas.
- Ansprache interessierter Bürgerinnen und Bürger durch verschiedene Aktionen und Veranstaltungen über Ökolandbau und Bio-Lebensmittel.
Wichtige Erfahrungen aus Augsburg
Bei einem Großteil der Bevölkerung gibt es das Vorurteil, dass Biokost auf Dauer unbezahlbar ist und mit Einschränkungen beim Genuss und der Wahlfreiheit verbunden ist. Man will "nicht vorgeschrieben bekommen, was man essen darf".
Immer mehr Menschen zweifeln, ob das System der konventionellen Lebensmittelproduktion tatsächlich für sie ungefährlich (Stichwort MRSA), für Nutztiere gut (Stichwort Tierwohl) und für die Umwelt auf Dauer verträglich ist (auch im Hinblick auf den Klimawandel). Eine Suche nach Alternativen beginnt.