Hintergründe

Im Juni 2024 ist die Stadt Delmenhorst dem Netzwerk der BioStädte beigetreten, verbunden mit dem Ziel, regionale Wertschöpfungsketten zu stärken. Zudem soll über den ökologischen Landbau informiert werden.

Ökologischer Landbau ist eine besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsform. Werden zudem regionale Wertschöpfungsketten von der Produktion bis zum Konsum etabliert, kann damit ein relevanter Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Darüber hinaus unterstützt die bewusste Ernährung mit saisonalen und regionalen Bioprodukten eine gesunde und nachhaltige Lebensweise. 

Ziele der BioStadt Delmenhorst

• Bildung und Aufklärung zu einer gesunden Ernährung mit Bio-Lebensmitteln.
• Die Verwendung von Bio-Produkten in der Schul- und Kitaverpflegung und öffentlichen Einrichtungen fördern.
• Den Bio-Anteil bei städtischen Veranstaltungen erhöhen.
• Unterstützung der ökologisch bewirtschafteten Höfe in Delmenhorst.

Wichtige Projekte

Bildungsarbeit

Die Stadt Delmenhorst kooperiert mit dem regionalen Umweltbildungszentrum Hollen.  Das Umweltzentrum ist eine außerschulische Bildungseinrichtung zur Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Täglich gibt es Kurse für Schulklassen aus dem Landkreis Oldenburg und der Stadt Delmenhorst zu Landwirtschaft und Ernährung, Wald und Naturerfahrungen sowie Naturwissenschaften und Energie. Des Weiteren werden Fortbildungen, Vorträge und Workshops für Erwachsene angeboten.

Für die strukturelle Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung wurde das regionale Umweltzentrum Hollen im Jahr 2019 von der Deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet.

Informationskampagne und Öffentlichkeitsarbeit

In Zusammenarbeit mit dem regionalen Umweltbildungszentrum Hollen startete Anfang 2023 das Projekt „Delmenhorst kann Bio! Delmenhorster Ernährungsbildungsinitiative (DEbi)“. Ziel des Projekts ist es, die Delmenhorster Bevölkerung über biologische Lebensmittel und die Besonderheiten des ökologischen Landbaus zu informieren.

Kinder und Jugendliche stehen als Entscheiderinnen und Entscheider von morgen besonders im Fokus. In Zusammenarbeit mit dem regionalen Umweltbildungszentrum Hollen werden Kurse zu biologischer Landwirtschaft und Ausflüge zu städtischen Bio-Höfen angeboten. Für Erwachsene gibt es die Möglichkeit, an Kochkursen, Vorträgen und anderen Aktionen teilzunehmen.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Anbau (BÖL).