Skip to main content

Bielefeld

Der Rat der Stadt Bielefeld hat 2022 auf Empfehlung des örtlichen Klimabeirats, beschlossen, dem Netzwerk Biostädte beizutreten.

Ein wichtiges Ziel ist es, durch den Austausch mit den anderen Kommunen, vermehrt Maßnahmen und Aktivitäten zu initiieren, die die ökologische Landwirtschaft, die Weiterverarbeitung und die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln mit kurzen Transportwegen fördern.

Es gilt die gesamte Stadtgesellschaft zu den Vorteilen, den örtlichen Angeboten und den Rahmenbedingungen von Bio-Produkten zu informieren und zur vermehrten Nutzung zu motivieren. Der Austausch im Städtenetzwerk zu kommunalen Aktionsformen, Möglichkeiten und Kooperationen ist auch hierzu bedeutsam.

Projekte und Aktionen

Schon früh hat die Stadt Bielefeld, im Rahmen ihrer Klimaschutz-Handlungsprogramme, das Themenfeld Ernährung und Klimaschutz – Bio-Regio-Fair - aufgenommen.

  • Mit den Projekten „Klimagesunde Schulküche“ und „Klimagesunde Betriebsküche“ wurden Einrichtungen, die sich für klimagesundes Essen einsetzen, unterstützt und ausgezeichnet.
  • Seit 2013 trägt Bielefeld den Titel „Fairtrade-Stadt“ und gehört damit zum Kreis derjenigen, die sich auf kommunaler Ebene für den Fairen Handel stark machen.
  • Seit 2018 gibt es den Bielefelder Ernährungsrat.
  • Der alle zwei Jahre stattfindende Bielefelder Apfeltag ist die zentrale Veranstaltung zum Tag der Regionen und bietet Aktionen und Informationen rund um regionale, nachhaltige Erzeugnisse.
  • Mit dem Regionalführer OrtKundIch - als digitaler Marktplatz - finden Bürgerinnen und Bürger leicht Angebote und Dienstleistungen rund um regionalen, nachhaltigen Konsum in der Stadt und der Umgebung.
  • Die örtliche Gastronomie wird mit dem Projekt „KlimaTeller“ dabei unterstützt die CO2-Bilanz der angebotenen Speisen in den Blick zu nehmen und die Gerichte klimafreundlich zu optimieren, mit regionalen, saisonalen und mit (mehr) Bio-Zutaten.
Kommunale Nachhaltigkeitsstrategie

2021 wurde die kommunale Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet, mit der Bielefeld die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, mit den 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs), gestaltet. Die Steigerung des Bio-Anteils, z.B. in Einrichtungen der Außer-Haus-Verpflegung, ist dabei ein Beitrag zur Erreichung mehrerer dieser Ziele.

Bielefeld ist Vorreiter beim Öko-Anbau:

In der bundesweiten Datenerhebung zum Ökolandbau wurde für Bielefeld 2020 ein Anteil von bereits 14,8 % ökologisch bewirtschafteter Fläche ermittelt; bundesweit waren es 9,6 % in dem Jahr. Allerdings ist das Ziel bis 2030 30 % der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch zu bewirtschaften auch in Bielefeld noch weit entfernt.

Zusammenarbeit

Für die Ernährungswende arbeiten Verwaltung, zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen eng zusammen, zu nennen sind hier vor allem der Ernährungsrat Bielefeld, die Verbraucherzentrale, Slow Food, die Landfrauen, das Welthaus Bielefeld und Transition Town.

Folgende Ziele setzt sich die Stadt Bielefeld:

 

  • Den Bio-Anteil (möglichst regional erzeugt) bei Lebensmitteln in öffentlichen Einrichtungen der Stadt, insbesondere in Schulen und Kitas, erhöhen; entsprechend begleitet von pädagogischen Angeboten für die Kinder,
  • Informationen und Angebote für die Bürgerinnen und Bürger zur klimagesunden Ernährung mit Bio-Lebensmitteln etablieren,
  • mit Aktionen, Veranstaltungen und Angeboten eine breite Akzeptanz schaffen, den Mehrwert der Bioprodukte darstellen, Wege zur Bezahlbarkeit aufzeigen,
  • Vernetzung der verschiedenen Akteure,
  • den Anteil biologisch und/oder regional erzeugter Lebensmittel bei städtischen Veranstaltungen erhöhen,
  • den Anteil biologisch bewirtschafteter Flächen in Bielefeld auf das Bundesziel von mindestens 30 % der landwirtschaftlichen Flächen bis 2030 zu erhöhen.

Kontakt

Ansprechpartnerin

Stadt Bielefeld

Umweltamt
Abschnitt Klimaschutz & Nachhaltigkeit

Regine Thamm-Wind

E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Tel.: +49 5215 12884